Gender
Obwohl Frauen einen überaus hohen Beitrag im Arbeitsleben leisten, ist ihre Einbindung in Entscheidungs- und Verteilungsprozesse, wie im Bereich „Kinder- und Frauenrechte" beschrieben, traditionell gering.
Die weibliche Partizipation muss also weiter vorangetrieben werden, denn Gleichberechtigung sollte ein oberstes Ziel einer zukunftsträchtigen Gesellschaft sein. Denn nur so kann die Mitsprache und Mitgestaltung von wertvollen Individuen einer Gesellschaft gewährleistet werden. Die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen ist dementsprechend auch Förderung von Entwicklung.
Aus diesem Grund ist auch dies ein zentrales Anliegen P.L.E.A.'s, ihr Potenzial als wertvolle Entwicklungsakteure zu nutzen – etwa in der Dorfentwicklung. Frauen haben dort häufig entscheidende Aufgaben in der Lebensmittelproduktion und betreiben kleinere Läden. Hätten Frauen in diesen Ländern die gleichen Möglichkeiten bei landwirtschaftlichen Aktivitäten, wie Männer, könnten nach Angaben der Welternährungsorganisation FAO 150 Millionen Menschen auf der Erde vor Hunger bewahrt werden. Die Zahl der unterernährten Kinder in Subsahara-Afrika würde sich um 1,7 Millionen verringern. Frauen in Kenia könnten bspw. durch gleiche Förderungen nach Weltbank-Schätzungen 20 % mehr produzieren.
Um bei Entscheidungen mitwirken zu können, die Frauen direkt betreffen, ist es zudem wichtig eben Frauen als Entscheidungsträgerinnen in hohen gesellschaftlichen und staatlichen Positionen zu unterstützen. Doch finden sich diese in gerade mal 12% der Stellen von Spitzenjobs und Parlamentssitzen Subsahara-Afrikas wieder.
Durch die Förderung, bspw. durch Quoten, könnte sich also die Ernährungslage, sowie entwicklungspolitische Herausforderungen (wie Toleranz, Gesundheit, Bevölkerungsexplosion) wesentlich besser bewältigt.
P.L.E.A. e.V. setzt sich für gleiche Rechte und Chancen von Frauen ein. Wir sind überzeugt, dass so die allgemeinen Lebensbedingungen verbessert werden können und ein harmonisches gesellschaftliches Klima erzeugt wird. Dafür unterstützen wir Frauen-Selbsthilfegruppen in Mali um die gesellschaftliche Stellung und Verantwortung von Frauen zu stärken. Diese Frauen sind bereits sehr engagiert und eine Unterstützung von ihnen kann die Hürden abbauen, ihre vielfältigen Ideen umzusetzen.
Der Zugang zu Bildung ist ein entscheidender Schlüsselfaktor und für viele der einzige Ausweg der Armut zu entkommen. Gerade für Frauen stellt sie den Ausgangspunkt für eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe dar. So steigt die Wahrscheinlichkeit des Schulbesuchs von Mädchen, mit jeder weiteren und vor allem jeder ortsnahen Schule. Aus diesem Grund hilft der P.L.E.A. e.V. beim Bau von Schulen bzw. Internaten und sorgt für Ausstattung und ein vernünftiges Mittagessen.